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Passiert es Ihnen, dass trotz Bewegung die Muskeln nicht wachsen und die Haut ihre Elastizität verliert? Die Ursache kann ein Mangel an Aminosäuren sein – den Bausteinen, die das Wachstum und die Reparatur aller Gewebe im Körper ermöglichen.
Bis zum Alter von 80 Jahren können bis zu 30 % der Muskelmasse verloren gehen, und die Kollagensynthese nimmt nach dem 25. Lebensjahr um ~1-2 % pro Jahr ab. Aminosäuren – die Bausteine des Proteins – sind der Schlüssel zum Erhalt von Muskeln, elastischer Haut und gesunden Gelenken.
Von den 20 Aminosäuren sind 9 essentiell, die wir über Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zu uns nehmen müssen.
Untersuchungen zeigen, dass das Training bis zur Ermüdung auch das Wachstum fördert – so können zu Hause großartige Ergebnisse erzielt werden. Mit gezielten Ansätzen können wir das Aminosäureprofil verbessern und die Regeneration für das vitale Altern unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Aminosäuren und warum sind sie essentiell für Muskeln und Kollagen?
Aminosäuren sind organische Moleküle und die Grundbausteine von Proteinen – die strukturellen und funktionellen Elemente unseres Körpers. Von den 20 Aminosäuren kann der Körper 11 bilden, und die restlichen 9 müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Wesentliche Funktionen von Aminosäuren:
• Muskelsynthese – Aufbau und Erhalt von Muskelgewebe
• Kollagensynthese – Struktur der Haut, Gelenke, Knochen und Blutgefäße
• Enzymatische Aktivität – unterstützt den Stoffwechsel und die Energie
• Hormonhaushalt – Insulin, Wachstumshormone, Neurotransmitter
• Immunfunktion – Antikörper und zelluläre Abwehr
• Geweberegeneration – Wundheilung und Zellerneuerung
Wie erkennt man einen Aminosäuremangel?
Die Anzeichen treten in der Regel schleichend auf, können aber einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität haben.
Frühe Warnzeichen:
• Langsamer Muskelaufbau trotz Belastung
• Schlechtere Regeneration nach dem Training oder einer Verletzung
• Faltenbildung der Haut und Verlust der Elastizität
• Spröde, brüchige Haare und Nägel
• Gelenkschmerzen und Steifheit
• Chronische Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
• Häufigere Infektionen und langsame Wundheilung
• Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
Wenn du mehrere dieser Anzeichen erkennst, ist es ratsam, deine Protein- und Aminosäurezufuhr zu überprüfen und dich gegebenenfalls professionell beraten zu lassen.
Neuere Forschungen (Yang et al., 2024) zeigen, dass Sarkopenie keine plötzliche Folge des Alterns ist, sondern ein langfristiger Prozess, der bereits im dritten Lebensjahrzehnt beginnt – daher ist eine frühzeitige Prävention von entscheidender Bedeutung.
Die Hauptursachen für Aminosäuremangel
Ein Aminosäuremangel kann aufgrund verschiedener Faktoren auftreten, die die Aufnahme, den Bedarf und den Stoffwechsel beeinflussen:
- Unzureichende Nahrungsaufnahme – vegetarische oder vegane Ernährung ohne richtige Planung, verarbeitete Lebensmittel mit niedrigem Proteingehalt, strenge Diäten oder monotone Diäten liefern oft kein vollständiges Aminosäureprofil.
- Erhöhter Bedarf – intensive Bewegung, Erholungsphasen, chronische Krankheiten, langfristiger Stress und Alterung erhöhen den Bedarf an Aminosäuren über die üblichen empfohlenen Werte hinaus.
- Schlechtere Aufnahme – Verdauungsstörungen, Entzündungen des Darms, unzureichende Produktion von Verdauungsenzymen und eine geschädigte Darmschleimhaut können die Aufnahme von Proteinen und Aminosäuren aus der Nahrung verringern.
- Lebensstilfaktoren – chronischer Stress beschleunigt den Abbau von Proteinen, Alkohol kann die Proteinsynthese beeinträchtigen und Schlafmangel verlangsamt die Regeneration des Gewebes.
Lesen Sie mehr über die Unterstützung des Verdauungssystems im Artikel Natürliche Entgiftung: Wie Sie die Reinigungsprozesse des Körpers in 21 Tagen unterstützen.
9 Strategien zur Optimierung von Aminosäuren und zum Muskelaufbau
- Vollständige Proteinprofile und deren Nutzen
Für eine effektive Muskelsynthese benötigen wir das gesamte Spektrum an essentiellen Aminosäuren im richtigen Verhältnis. Die Qualität eines Proteins wird oft durch seine biologische Wertigkeit (BV) beschrieben, die angibt, wie gut der Körper es verwertet – heute wird jedoch zunehmend der DIAAS-Index verwendet, um die Verdaulichkeit genauer zu messen.
Tierische Ressourcen
- Eier – eine Referenzquelle für Protein mit einem günstigen Verhältnis von essentiellen Aminosäuren
- Molke – ein schnell verdauliches Protein, das reich an BCAAs ist und sich nach dem Training eignet
- Fisch – eine hochwertige Proteinquelle; Auch fetthaltige Spezies (Lachs, Sardinen, Makrele) enthalten Omega-3-Fettsäuren mit entzündungshemmender Wirkung
- Geflügel – mageres Fleisch mit hohem Proteingehalt und wenig Fett
- Rindfleisch – eine Quelle für Protein, Kreatin und Eisen, die die Energieproduktion unterstützt
- Milchprodukte – enthalten Kasein, das langsamer verdaut wird und eine stetige Versorgung mit Aminosäuren gewährleistet
Hinweis: Milchproteine, insbesondere Kasein, sind nicht für jeden geeignet. Sie können bei empfindlichen Personen Verdauungsprobleme oder Beschwerden verursachen, so dass alternative Proteinquellen in diesen Fällen besser geeignet sind.
Plant Resources – Herausforderungen und Lösungen:
Herausforderungen:
- Unvollständige Aminosäureprofile – Leucin, Lysin oder Methionin fehlen oft
- Geringere Bioverfügbarkeit – durch Phytate, Lektine und Ballaststoffe
- Es werden größere Mengen benötigt – um die gleiche Menge an EAA wie bei tierischen Quellen zu erreichen
Lösungen:
- Kombination von Hülsenfrüchten und Getreide (z. B. Reis + Bohnen, Linsen + Hafer) zur Vervollständigung des Profils
- Quinoa, Amaranth und Sojabohnen – gehören zu den vollständigsten pflanzlichen Quellen
- Spirulina und Chlorella – hoher Proteingehalt, aber unvollkommenes Verhältnis; Am besten mit anderen Quellen kombinieren
- Fermentation (z.B. Tempeh) – verbessert die Verdaulichkeit und reduziert Antinährstoffe
- Supplementierung mit essentiellen Aminosäuren (EAAs) nach Bedarf
Hinweis: Bei pflanzlichen Proteinquellen ist eine Kombination verschiedener Lebensmittel der Schlüssel, um das volle Spektrum an Aminosäuren bereitzustellen.
Praxisvergleich (~10 g essentielle Aminosäuren)
- 100 g Rindfleisch (~26 g Eiweiß = ~10 g EAA) → ein optimales Verhältnis an Aminosäuren, genügend Leucin, fast keine Kohlenhydrate
- 500 g gekochte Quinoa + Hülsenfrüchte (~30 g Eiweiß = ~10 g EAA) → reich an Kohlenhydraten (~60–70 g) und ein ungünstigeres Aminosäureverhältnis, oft zu wenig Leucin
Hinweis: Pflanzliche Quellen können EAA liefern, aber die Verdaulichkeit kann geringer sein und enthält oft weniger Leucin für eine optimale Muskelsynthese – daher ist die Kombination oder Ergänzung mit EAA wichtig.
Vorteile von kostenlosen EAAs in einem guten Verhältnis
- Schneller Anstieg des Aminosäurespiegels im Blut
- Hohe Bioverfügbarkeit
- Vernachlässigbarer Energiewert und keine Verdauungsbelastung
- Ausgewogene Verhältnisse zur Unterstützung der Muskelsynthese
Vegetarier und Veganer können mit der richtigen Planung eine ausreichende Aminosäurezufuhr erreichen – der Schlüssel liegt darin, verschiedene Lebensmittel zu kombinieren und bei Bedarf mit EAA zu ergänzen.
Wichtiger als eine einzige große Zufuhr ist die Verteilung des Proteins über den Tag.
- Unterstützung der Kollagensynthese mit einer optimalen Kombination von Aminosäuren
Kollagen macht etwa 30 % aller Proteine im Körper aus und ist entscheidend für den Aufbau von Haut, Gelenken, Knochen und Blutgefäßen. Nach dem 25. Lebensjahr nimmt seine Bildung allmählich ab (um 1–2% pro Jahr). Für die Synthese werden bestimmte Aminosäuren und wichtige Cofaktoren benötigt.
Die wichtigsten Aminosäuren für Kollagen:
- Glycin – der Grundbaustein, macht etwa ein Drittel der Kollagenstruktur aus
- Prolin – trägt zur Stabilität und Festigkeit der Fasern bei
- Lysin – ermöglicht die Bildung von Vernetzungen für die Kollagenstärke
- Arginin, Ornithin und Glutamin – Stoffwechselvorstufen, die die Bildung von Prolin und Regenerationsprozesse unterstützen
Wichtige Cofaktoren:
- Vitamin C – notwendig für die Hydroxylierung von Prolin und Lysin, ohne es findet die Kollagensynthese nicht richtig statt
- Zink, Mangan und Kupfer – Mineralien, die an enzymatischen Prozessen und der Struktur des Bindegewebes beteiligt sind
- Vitamin B6 – beteiligt sich am Stoffwechsel von Aminosäuren
Natürliche Quellen zur Unterstützung der Kollagensynthese:
- Knochenbrühe – eine Quelle für Kollagenpeptide und Aminosäuren (Glycin, Prolin)
- Gelatine – enthält Kollagenpeptide, die leichter verdaulich sind als nicht hydrolysiertes Kollagen
- Beeren und andere bunte Früchte – reich an Vitamin C, Anthocyanen und Proanthocyanidinen, die die Kollagenfasern schützen und stabilisieren
- Grünes Blattgemüse – eine zusätzliche Quelle für Vitamin C und Antioxidantien
Warnung: Schwermetalle (z. B. Blei, Cadmium) können sich in den Knochen von Tieren anreichern. Daher empfiehlt es sich, bei der Zubereitung von Knochenbrühe Knochen aus bewährten und hochwertigen Quellen zu verwenden.
Eine ausgewogene Kombination von Aminosäuren zusammen mit Vitamin C und Mineralien kann dazu beitragen, die Haut elastisch zu halten und die Gelenke zu unterstützen. Die Wirkung ist von Person zu Person unterschiedlich.
- Strategie der essentiellen Aminosäuren (EAA) für maximale Ergebnisse
Berufliche Basis (ISSN, 2023):
Die International Association of Sports Nutrition gibt an, dass freie EAAs die Plasmaspiegel schnell ansteigen lassen und die Muskelproteinsynthese (MPS) stimulieren. Die Wirkung erfordert keine nicht-essentiellen Aminosäuren (NEAAs), sie ist bereits bei Dosen von ~1,5–3 g nachweisbar, während das Plateau bei 15–18 g auftritt. Alternde Muskeln benötigen einen höheren Anteil an Leucin, und EAAs sind besonders nützlich bei Kaloriendefiziten und in Populationen mit „anaboler Resistenz“.
Vorteile von kostenlosen EAAs:
- schneller Anstieg der Plasmaspiegel von Aminosäuren → Stimulation von MPS
- hohe Bioverfügbarkeit und geringe Verdauungsbelastung
- Präzises Aminosäureverhältnis, mögliche Anpassung der Ziele (z.B. mehr Leucin bei älteren Menschen)
- laktose-/glutenfrei, für empfindliche Menschen geeignet
Wichtigste Ergebnisse (ISSN, 2023):
- Freie EAAs stimulieren MPS wirksamer als die gleiche Menge herkömmlicher Proteine (z. B. aus Proteinpulvern).
- Die Wirkung tritt aufgrund des schnellen Anstiegs des EAA-Spiegels im Blut schnell ein.
- Wirksame Dosen: Bereits etwa 1,5–3 g lösen MPS aus, bei 15–18 g erreicht die Wirkung ein Plateau.
- Bei älteren Menschen ist ein höherer Leucingehalt der Schlüssel zur Überwindung der anabolen Resistenz.
- In Zeiten des Kaloriendefizits steigt der Bedarf an EAA; Bei einem Mangel baut der Körper Muskeln ab, um andere Gewebe zu versorgen.
Wenn wir von „genug Protein“ sprechen, meinen wir wirklich eine ausreichende Zufuhr von essentiellen Aminosäuren. Freie EAAs ermöglichen eine präzise Dosierung und eine schnelle Absorption, was die Forschung mit einer stärkeren MPS-Stimulation in Verbindung bringt als die gleiche Menge herkömmlicher Proteine.
Neuere Forschungen (Church et al., 2024) zeigen, dass bereits 3,6 g einer EAA-Zusammensetzung mit einem hohen Anteil an Leucin die Muskelproteinsynthese bei älteren Menschen um bis zu 45 % steigern können, was unsere Empfehlungen zur Wirksamkeit niedriger Dosen unterstützt.
- Unterstützung mit essentiellen Cofaktoren für den Aminosäurestoffwechsel
Für ein optimales Funktionieren der Stoffwechselwege benötigen Aminosäuren zusätzliche Substanzen – Vitamine, Mineralien und Enzyme, die ihre Umwandlung und effektive Verwendung im Körper ermöglichen.
Wichtige Cofaktoren:
- Vitamin B6 (Pyridoxalphosphat) – Cofaktor in Enzymen für den Aminosäurestoffwechsel
- Magnesium – beteiligt sich an Hunderten von enzymatischen Reaktionen, die für die Energie- und Proteinsynthese wichtig sind
- Zink – notwendig für die Proteinsynthese und die Heilung des Gewebes
- Eisen und Vitamin C – essentiell für die Kollagenbildung (Hydroxylierung von Prolin und Lysin)
- Vitamin D – reguliert den Kalziumstoffwechsel und unterstützt die Muskelfunktion
- Mangan und Kupfer – sind an Enzymen beteiligt, die das Bindegewebe aufbauen und stabilisieren
- Omega-3-Fettsäuren – unterstützen das entzündungshemmende Gleichgewicht und die Gesundheit der Zellmembran, was indirekt die Verwertung von Aminosäuren verbessert
Verdauung und Resorption:
- Proteine aus Lebensmitteln oder Pulvern – um sie abzubauen, benötigen sie Magensäure und Verdauungsenzyme, um einzelne Aminosäuren freizusetzen.
- Freie Aminosäuren – werden direkt absorbiert und müssen daher nicht im Verdauungstrakt abgebaut werden; Dadurch ist es für den Körper schneller und einfacher zugänglich.
Die effektive Nutzung von Aminosäuren im Körper hängt von den entsprechenden Cofaktoren ab, bei Proteinen aus der Nahrung auch von einer guten Verdauung, die einzelne Bausteine freisetzt.
- Hydratation und Elektrolyte für den Transport von Aminosäuren
Wasser ist das Grundmedium aller Stoffwechselprozesse – es ermöglicht den Transport von Aminosäuren in die Zellen, den Abtransport von Stoffwechselabfällen und die normale Funktion der Muskeln. Selbst eine leichte Dehydrierung kann einen erheblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Regeneration haben.
Empfehlungen für eine optimale Flüssigkeitszufuhr:
- Tägliche Aufnahme: ca. 35–40 ml Wasser pro kg Körpergewicht
- Während des Trainings: zusätzlich 500-750 ml/Stunde, abhängig von Intensität und Umgebungstemperatur
- Vor dem Training: 500 ml 2 Stunden vor dem Training
- Während des Trainings: kleinere, regelmäßige Schlucke, um das Gleichgewicht zu halten
- Nach dem Training: Ersetzen Sie verlorene Flüssigkeiten und Elektrolyte
Bereits etwa 2% des Körperflüssigkeitsverlustes können die körperliche Leistungsfähigkeit um 10-15% verringern und die Regeneration deutlich verlangsamen.
- Schlaf und Regeneration für den Muskelaufbau
Während des Schlafes findet der größte Teil der Muskelsynthese und der Ausschüttung von Wachstumshormon statt, so dass ein guter Schlaf eine der wichtigsten Grundlagen der Regeneration ist.
So optimieren Sie den Schlaf für das Muskelwachstum:
- 7-9 Stunden guter Schlaf – die meisten Regenerationsprozesse finden nachts statt
- Tiefschlafphasen – verbunden mit der Ausschüttung von Wachstumshormon (GH) und insulinähnlichem Wachstumsfaktor 1 (IGF-1)
- Nahrungsergänzung EAA vor dem Schlafengehen – kann eine gleichmäßige Versorgung mit Aminosäuren während der nächtlichen Regeneration unterstützen
- Dunkles und kühles Schlafzimmer – fördert die Schlafqualität und -erneuerung
- Regelmäßiger Schlafrhythmus – unterstützt den hormonellen Haushalt
Schlafmangel kann die Muskelsynthese erheblich reduzieren (bis zu 20% in einigen Studien; Saner et al., 2020) und verlangsamt die Regeneration, was auch durch Übersichtsarbeiten über die Rolle des Schlafes bei der Muskelreparatur bestätigt wird (Dattilo et al., 2011).
- Wie Stressbewältigung Hormone und Muskelwachstum unterstützt
Anhaltender Stress erhöht den Cortisolspiegel, was den Abbau von Muskelgewebe fördert und die Synthese neuer Proteine hemmt. Daher ist Stressbewältigung ein wichtiger Faktor zur Unterstützung des hormonellen Gleichgewichts und der effizienten Nutzung von Aminosäuren.
Strategien zur Reduzierung von katabolem Stress:
- Meditation (10-20 Minuten pro Tag) – reduziert nachweislich Stressreaktionen des Nervensystems
- Atemübungen – aktivieren den Parasympathikus und fördern die Beruhigung
- Yoga – verbindet Bewegung und Entspannung und reguliert hormonelle Reaktionen
- Natur – schon ein kurzer Kontakt mit der Natur kann den Cortisolspiegel senken
- Soziale Kontakte – unterstützen die Ausschüttung von Oxytocin, das eine Anti-Stress-Wirkung hat
Stressmanagement unterstützt anabole Prozesse und kann die Effizienz der Aminosäureverwertung und -regeneration verbessern.
- Training zu Hause – wie Muskelermüdung das Wachstum fördert
Muskelwachstum (Hypertrophie) tritt auf, wenn die Muskelfasern ausreichend mechanischer Belastung ausgesetzt sind. Der Schlüssel liegt darin, den Muskel zur Muskelermüdung oder -erschöpfung zu bringen – dann muss jede Faser mehr Kraft aufbringen, um die Bewegung auszuführen, was den Muskel zusätzlich belastet und das Wachstum fördert.
Wichtigste Erkenntnis: Muskeln wachsen aufgrund von Ermüdung – nicht nur durch das Heben schwerer Gewichte.
Strategie 1: Mehr Wiederholungen mit dem eigenen Gewicht
- Führen Sie die Übungen in einem normalen Tempo durch, aber wiederholen Sie sie bis zur Muskelermüdung
- Untersuchungen zeigen, dass leichtere Lasten mit mehr Wiederholungen ein vergleichbares Wachstum fördern können als schwere Gewichte
- Regel: So lange weitermachen, bis du die Wiederholung mit der richtigen Technik nicht mehr schaffst
Strategie 2: Superlangsames Tempo
- 3 Sekunden bis zum Heben (konzentrische Phase)
- 3 Sekunden für den Abstieg (exzentrische Phase)
- Reduziertes Verletzungsrisiko und bessere Kontrolle der Technik
- Mehr Zeit unter Spannung → ein stärkerer Reiz für den Muskelaufbau
Ein Beispiel für ein 20-minütiges Heimtraining zur Muskelermüdung
Aufwärmen (2-3 min): dynamisches Dehnen, Armkreisen, leichtes Joggen auf der Stelle
Hauptteil (15 min):
Führen Sie jede Übung bis zur Muskelermüdung durch, aber behalten Sie immer die richtige Technik bei.
- Liegestütze (klassisch oder individuell an den Knien)
- Gehen Sie unter Ihrem eigenen Gewicht in die Hocke (falls gewünscht, halten Sie es 2-3 Sekunden lang unten)
- Fallstufen (abwechselnd, mit langsamem Absenken und Heben)
- Plank (30-90 Sekunden oder bis zu dem Punkt, an dem du dich nicht mehr richtig ausrichten kannst; Variationen auf Wunsch – Side Plank)
- Trizeps-Dip (auf dem Tisch oder der Couchkante)
Machen Sie 3 Runden, ruhen Sie sich 30-60 Sekunden zwischen den Übungen aus, 60-90 Sekunden zwischen den Kreisen.
Cool down (2 min): Beine und Rücken und Schultern dehnen
Selbst 20 Minuten gezieltes Training zu Hause können eine ähnliche Muskelreaktion auslösen wie ein Training im Fitnessstudio – wenn das Training konsequent und bis zur Ermüdung durchgeführt wird.
- Kreatin und L-Carnitin – Energie, Regeneration und Muskelmasse zur Unterstützung von EAA
Kreatin und L-Carnitin ergänzen die Wirkung der essentiellen Aminosäuren (EAAs) und sorgen gemeinsam für eine ganzheitliche Muskelunterstützung. Kreatin erhöht die ATP-Speicher und ermöglicht mehr Wiederholungen im Training, was zu einem größeren Reiz für Hypertrophie und langfristiges Muskelwachstum führt. L-Carnitin hingegen fördert die Verwendung von Fetten als Brennstoff, reduziert Muskelschäden nach dem Training und unterstützt die Mitochondrienfunktion – und ermöglicht so indirekt eine bessere Regeneration und ein qualitativ hochwertigeres Training.
Warum zusammen?
- Kreatin ist der Schlüssel zu explosiver Kraft und Muskelmassezuwachs.
- L-Carnitin hilft bei Ausdauer, Regeneration und langfristiger Leistungsfähigkeit.
- EAAs liefern die Bausteine, ohne die Muskelwachstum und -wiederherstellung unmöglich sind.
Praktisch:
- Kreatin: 3–5 g pro Tag, die Regelmäßigkeit ist wichtiger als der Zeitpunkt der Einnahme.
- L-Carnitin: 1–2 g täglich, oft vor dem Training oder über den Tag verteilt.
- EAA: um das Training herum oder gleichmäßig über den Tag verteilt, um eine stetige Versorgung mit Aminosäuren zu gewährleisten.
Zusammen bilden sie eine kraftvolle Kombination: Kreatin fördert Muskelwachstum und Kraft, L-Carnitin verbessert die Regeneration und Ausdauer und EAAs liefern die Bausteine für Erneuerung und vitales Altern.
Umfassende Unterstützung bei der Aminosäureoptimierung:
AminoElite+ ist eine fortschrittliche Aminosäureformel mit 22 Wirkstoffen, die entwickelt wurde, um Muskeln, Kollagen und Energie zu unterstützen.
Wichtige Inhaltsstoffe:
- Alle 9 essentiellen Aminosäuren im optimalen Verhältnis
- BCAA 4:1:1 mit hohem Leucingehalt
- Kollagene Aminosäuren (Glycin, Prolin, Lysin, Ornithin…)
- funktionelle Ergänzungen: L-Carnitin und L-Taurin
Wissenschaftlich fundierte Cofaktoren:
- Vitamin C – trägt zur Kollagenbildung bei und reduziert Müdigkeit
- Zink – unterstützt die Proteinsynthese und Haut, Haare und Nägel
- Kupfer – trägt zur Erhaltung des normalen Bindegewebes bei
- Mangan – beteiligt sich an der Bildung von Bindegewebe
- Vitamin B6 – wichtig für den Proteinstoffwechsel und die Verringerung von Müdigkeit
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Häufig gestellte Fragen
Wie viel Protein brauche ich pro Tag?
Für sitzende Probanden ist 0,8 g/kg Körpergewicht die untere Grenze, um einen Mangel zu verhindern, anstatt eine optimale Aufnahme.
- Zur Erhaltung der Gesundheit: Empfohlen werden mindestens 1,0-1,2 g/kg
- Für aktive Personen: 1,2–1,6 g/kg
- Für Kraftsportler: bis zu 2,2 g/kg
- Für ältere Erwachsene: 1,2–1,5 g/kg wird aufgrund der anabolen Resistenz oft empfohlen
Nicht nur die Menge ist wichtig, sondern auch die Verteilung der Aufnahme – etwa 25-30 g hochwertiges Protein pro Portion.
Kann zu viel Protein schädlich sein?
Bei gesunden Probanden sind die Nieren in der Lage, eine noch höhere Aufnahme zu verstoffwechseln. Studien haben keine nachteiligen Auswirkungen bei 3-4 g/kg Körpergewicht gezeigt. Eine gute Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung sind der Schlüssel.
Wann sind Aminosäure-Supplemente sinnvoll?
Nahrungsergänzungsmittel können bei intensivem Training, beim Altern (nach dem 40. Lebensjahr), bei vegetarischer oder veganer Ernährung, bei der Genesung von Krankheiten oder Verletzungen und wenn eine gesunde Ernährung keine ausreichende Zufuhr von hochwertigem Protein erreicht, nützlich sein.
Können Aminosäuren beim Abnehmen helfen?
Ja – Protein erhöht das Sättigungsgefühl, die thermische Wirkung der Nahrung und hilft, die Muskelmasse während eines Kaloriendefizits zu erhalten. Vollständige Aminosäureformeln unterstützen den Stoffwechsel, beteiligen sich an der Entgiftung und Carnitin fördert die Verwendung von Fetten zur Energiegewinnung.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie anhaltende Muskelschmerzen, schlechte Heilung, chronische Müdigkeit oder Verdacht auf Stoffwechselstörungen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Auch bei ungewöhnlichen Veränderungen der Haut oder der Gelenke, da dies auf systemische Probleme hinweisen kann.
Fazit
Aminosäuren sind die Grundlage des vitalen Alterns. Muskeln sind unsere Stoffwechselreserven und die Quelle von Myokinen, die das Immunsystem, den Stoffwechsel und das Gehirn beeinflussen. Mit ausgewogener Zufuhr und Bewegung und wichtigen Cofaktoren schützen wir langfristig die Körperzusammensetzung, Vitalität und kognitive Gesundheit.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist kein Ersatz für professionelle Beratung. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung; Die Wirkung kann von Person zu Person unterschiedlich sein.
Autorenschaft: Die Arbeit wurde vom Expertenteam von Vibrant Longevity in Zusammenarbeit mit Dr. Tina Prodnik – Ärztin für natürliche und integrative Medizin, Molekularbiologin und Expertin für funktionelle Medizin – erstellt.
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